-
CHICKS* freies performancekollektiv
CHICKS* freies performancekollektiv vereinen diverse Expert*innen und interdisziplinäre Künstler*innen im Gedanken eines queerfeministischen Netzwerks. In intensiven Rechercheprozessen suchen CHICKS* nach dem Gemeinsamen in ihren unterschiedlichen Lebensrealitäten, nach dem, was sie umtreibt, was sie loswerden, was sie ändern wollen. CHICKS* sind queerfeministisch. Sie hinterfragen gesellschaftliche Bilder von Gender, Sexualität und Macht. In ihren Performances verknüpfen sie interaktive und installative Begegnungsformate mit einem Bildertheater der Objekte und Atmosphären. CHICKS* entwickeln Theaterperformances und interaktive Performanceformate. Außerdem veranstalten CHICKS* Workshops, Seminare und Fortbildungen in den Bereichen queerfeministische und sexuelle Bildung mit Mitteln des performativen Theaters.
-
Criptonite
Nina Mühlemann (she/her) gründete 2020 mit Edwin Ramirez das Projekt Criptonite, eine crip-queere Veranstaltungsreihe. Sie studierte Englische Literatur und verfasste am King’s College London eine Doktorarbeit auf den Gebieten Performance und Disability Studies. Vom Sommer 2018 bis Ende 2019 leitete sie zusammen mit dem Künstler Jeremy Wade die Future Clinic for Critical Care, ein soziokulturell animiertes Kunstprojekt mit Veranstaltungen in der Gessnerallee Zürich und dem Impulsfestival Wien, in dem es um Fürsorge und Care-Arbeit ging. Sie co-organisierte zudem das IntegrART Symposium 2019, ein Netzwerkprojekt des Migros-Kulturprozent, das Künstler*innen mit Behinderung unterstützt. Außerdem leitet sie das IntegrART Reflexionsformat 2021.
Edwin Ramirez (they/them, keine Pronomina) ist Performance Künstler*in und Stand-Up Comedian aus Zürich. Seit 2015 tritt Ramirez auf allen großen Comedybühnen der Deutschschweiz und im Schweizer Fernsehen auf. Zusammen mit Nina Mühlemann leitet Ramirez seit Beginn 2020 das Projekt Criptonite, eine crip-queere Veranstaltungsreihe. Vom Sommer 2018 bis Ende 2019 war Ramirez Teil der Future Clinic for Critical Care, ein soziokulturell animiertes Kunstprojekt mit Veranstaltungen in der Gessnerallee Zürich, in dem es um Fürsorge und Care-Arbeit ging. Im Oktober 2020 war Ramirez Teil des Stücks Star Magnolia am Theater Neumarkt.
-
die apokalyptischen tänzerin*nen
Die Künstlerin*nen Mona Louisa-Melinka Hempel, calendal, Jasmin Schädler und Sara Glojnari sind im Zusammenschluss die apokalyptische tänzerin*nen. Seit der Gründung des Kollektivs besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Produktionsbüro schæfer&sœhne. Im Rahmen dieser Arbeit stößt Viccy Link zum Team. die apokalyptischen tänzerin*nen verschreiben sich der Aufgabe, die Apokalypse in der Bedeutung der Enthüllung wörtlich zu nehmen und mit den Mitteln der darstellenden Kunst Abläufe und Hierarchien der Gegenwart zu erforschen. Arbeitsschwerpunkte sind dabei die choreographische Forschung sowie die Entwicklung von Installationen, Kompositionen und Performances. Ein Bestandteil ihrer Arbeiten ist meist ein kuratiertes Rahmenprogramm. 2021 beschäftigten sie sich für das Projekt Wunderland mit Hierarchien in Arbeitsprozessen. Diese Beschäftigung führen die apokalyptischen tänzerin*nen in ihren aktuellen Projekten mit Blick auf das Theater allgemein sowie in Beziehung zum Publikum weiter.
-
Die Soziale Fiktion & Friends
DIE SOZIALE FIKTION (DSF) ist ein Zusammenschluss aus Autor*innen, Performer*innen, Organisator*innen und DIY Künstler*innen, der während des gemeinsamen Studiums der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis in Hildesheim gegründet wurde. DSF entwickelt in wechselnden Konstellationen und Zusammenhängen Theaterperformances, Audiowalks und ortspezifische künstlerische Formate sowie Hörstücke und Veranstaltungsformate. Die kollektive Arbeitsform ist Programm und wird stetig neu verhandelt. Regelmäßige Zusammenarbeiten bestehen u.a. mit der Schwankhalle Bremen, dem LOFFT – DAS THEATER Leipzig und der Gessnerallee Zürich. Wichtige Partner-Institution von DSF ist zudem die Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg.
-
Gruppe CIS
Gruppe CIS arbeitet interdisziplinär und mit unterschiedlicher Besetzung an den Schnittstellen von Performance, Theater und Film. In ihren Arbeiten untersucht die Gruppe soziale Körperschaften im Spannungsfeld medialer Settings und gesellschaftlicher Szenarien. 2015 kuratierte und organisierte Gruppe CIS das queere Symposium The Land after the Rainbow im Württembergischen Kunstverein, an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und im Projektraum LOTTE. Ihr Episodenfilm Dark Daily Soap feierte im Theater Rampe 2019 Premiere und gastierte in den Sophiensælen in Berlin. 2020 kam die Performance Stress im Theater Rampe zur Aufführung. Der darauffolgende Film Stress – der Bildschirmschoner wurde über die Theater Rampe Website on demand ausgestrahlt.
-
Hard Art Workers
Die Hard Art Workers sind Münchener Künstler*innen, die gleichberechtig spartenübergreifend zusammenarbeiten. Die Gruppe (oder sollen wir das angesagtere Wort Kollektiv benutzen,) hat sich für das Stück Luft!! in dieser Formation erstmalig zusammengefunden, wobei einzelne Mitglieder bereits zuvor miteinander gearbeitet haben. In Zukunft werden weitere Projekte unter dem Namen initiiert und realisiert. Dabei ist die Kooperation mit anderen Künstler*innen ein Ziel, da die inhaltliche Auseinandersetzung und Reibung mit neuen Sichtweisen als inhaltliche und ästhetische Bereicherung verstanden wird und erlebt werden will.
-
Kolja Huneck
Kolja Huneck studierte Objektmanipulation an der Zirkusschule - Codarts Circus Arts in Rotterdam. Schon hier entschied er sich für Schallplatten und selbst gestaltete Scheiben mit 30 cm Durchmesser als Hauptarbeitsmaterial. Neben zeitgenössischen Zirkus beschäftigt sich Kolja Huneck mit aktuellen Strömungen der Magie und arbeitet an der Verbindung der beiden Kunstformen. Seine Produktion CM_30 wurde 2020 für das Europäische Förderprogramm circusnext ausgewählt. 2021 hat er als Teil eines Kollektivs die österreichisch-niederländische Produktion Sawdust Symphony in Den Haag uraufgeführt. Mit beiden Stücken tourt er durch Europa. Außerdem engagiert er sich beim BUZZ – Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e.V. und ist Mitgründer des Kreationsbündnisses für Zirkuskunst 'Zirkus ON'.
-
Lau Lukkarila mit Luca Bonamore, Ju Aichinger und Manuel Riegler
Lau Lukkarila (they/them, kein Pronomen) ist in Oulu, Finnland, geborene Choreograf*in und Performer*in. Lau studierte an der Metropolia University of Applied Sciences in Helsinki und an der Royal School of Performing Arts in Madrid, und lebt heute in Wien. 2018 erhielt Lau das START-Stipendium des österreichischen Bundeskanzleramtes für Musik und darstellende Kunst sowie das danceWEB-Stipendium beim ImPulsTanz Festival. Jüngsten Arbeiten sind Trouble (2019) beim Rakete Festival im Tanzquartier Wien, NYXXX (2020) bei imagetanz mit brut Wien und Lapse (2022) mit Luca Bonamore beim S_P_I_T Festival im Tanzquartier Wien. Unter Laux (Schoßhund) hat Lau zwei Internet EP's veröffentlicht: Superlike (2019) und Hufklang (2020). In den performativen Arbeiten sucht Lau nach interdisziplinären Begegnungen, hingebungsvoller Unbeholfenheit und nach der Anwesenheit eines emotionalen Körpers in Tanz und Performance.
-
Lea Ralfs und Jan Geiger
Lea Ralfs studierte an der Theaterakademie Hamburg Regie und arbeitet seit 2017 als freie Regisseurin. Erste eigene Arbeiten realisierte sie am Theater Basel, am Münchner Volkstheater, auf Kampnagel Hamburg und am Jungen DT in Berlin. Von 2019 bis 2022 war sie gemeinsam mit Judith Huber die künstlerische Leitung des PATHOS München.
Jan Geiger ist Autor und seit 2016 Mitglied der Münchener Theatertexter*innen (NMT*). Er studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Rahmen der Gemeinschaftsproduktion des NMT* Münchner Schichten verfasste er den Monolog drag me out. Mit Lea Ralfs erarbeitete er die Produktionen Innuendo (2020) und Lacrimosa 2020 (2021). Seit 2022 ist er Teil der künstlerischen Leitung des PATHOS München.
-
Léonard Engel
Léonard Engel hat als klassischer Balletttänzer gearbeitet, bevor er sich 2016 entschied, als freischaffender Künstler tätig zu sein. Seitdem hat er Solos, Gruppenstücke und Videoarbeiten geschaffen. Er hat mit Künstler*innen wie Laurent Chétouane, Meg Stuart oder Paula Rosolen zusammengearbeitet. Seine choreografische Arbeit konzentriert sich auf den Körper und die Veränderung seiner Wahrnehmung durch Bewegung, Kostüme und Seinszustände, wobei Engel mit radikalen Setzungen und dem Mittel der Reduktion arbeiten.
-
Manasvini K. Eberl
Manasvini K. Eberl ist Tänzerin, Choreografin, Sportwissenschaftlerin, Yogalehrerin und realisiert eigene Tanzstücke und Tanz-Installationen, die in der Schweiz, Italien, Deutschland und Indien aufgeführt wurden. Sie arbeitet spartenübergreifend und tanzte u.a. für das Künstlerduo Flexer & Sandiland, das Tanzwerk Vertikal und das Theater Regensburg am Bismarckplatz. Essentiell für ihr choreografisches Arbeiten ist die Erforschung sensitiver Zustände im Körper und deren Bewegungsqualitäten auf der Basis taktil-kinästhetischer Wahrnehmungsprozesse. Ihr Debütstück Tasting Water produzierte sie 2020/21 in München und kreierte aufgrund der Pandemie eine Filmversion davon.
-
Rosalie Wanka und Kassandra Wedel
Rosalie Wanka ist freischaffende Choreografin und lebt in München. Vorrangig beschäftigen sie Fragestellungen zur Entstehung von Identität, Feminismus und die (Un-)Möglichkeit zwischenmenschlicher Kommunikation. Die Kernthematiken ihrer Arbeiten entspringen ihrer Faszination für Begegnungen, das Aufeinandertreffen von Welten, aus einer weiblichen Perspektive heraus beobachtet. Ihre Faszination für Sprachen und Wissensvermittlung siedelt ihre Arbeiten sowohl im interkulturellen als auch im transdiziplinären Bereich an. Die Erkundung interdisziplinärer Ansätze sind Grundpfeiler ihrer künstlerischen Suche.
Kassandra Wedel arbeitet freischaffend als Tänzerin, Choreografin, Schauspielerin, Performerin, auch mit Basis in München. Sie ist taub und entwickelt aus dieser Behinderung heraus einen Bewegungsstil, in den Gebärdensprache, Gebärdenpoesie sowie die eigene Stimme einfließen. Zudem arbeitet sie mit den künstlerischen Ausdrucksformen Schauspiel, Performance, Hip Hop, Vogue und zeitgenössischer Tanz. Regelmäßig steht sie bundesweit und international auf der Bühne. Sie experimentiert und forscht in ihren eigenen Arbeiten zum Umgang mit Emotionen, Glauben, Flexibilität von Identität und eigenen Grenzen.
-
S. Rudat & das (i)dentityteam
S. Rudat (Zwilling, Aszendent Zwilling) ist kreativ, flexibel und belastbar. Sie* hat Psychologie und Physical Theatre studiert (und das könnte nun auch wirklich alles Mögliche bedeuten). Sie* macht kollektiv, alleine, regional und international Theater, Tanz, Film und Musik. Nach zwei international tourenden Kurzstücken entwickelte S. Rudat ihr* erstes abendfüllendes Solo Defining (i) dentity olo dentity oio dentity (I) dentity. Mit ihrem* Team bestehend aus Komponist Jakob Lorenz, Bühnenbildnerin Dorothea Mines, Dramaturgin Nina Weber und Lichtdesigner Jan Widmer arbeitet Sie* in ganzheitlichen Arbeitsprozessen, die durch Interessen und Kompetenzbereiche statt durch Hierarchien strukturiert werden. Im Rahmen des Netzwerks Freischwimmen entwickelte die Gruppe in Kooperation mit den Videokünstler*innen von TeamLEN! eine Konzert-Performance in Drag.
-
Sandra Chatterjee mit Arko Mukhaerjee, Kanishka Sarkar, Veronika Wagner
Smells of Coexistence. The Bee of the Heart ist ein Projekt von Sandra Chatterjee mit Arko Mukherjee, Kanishka Sarkar, Duduzile Voigts und Veronika Wagner. Im losen Verbund arbeiten sie seit 2019 zu Gerüchen und ihrer politischen Dimension.
Sandra Chatterjee, Choreografin, Wissenschaftlerin und Ko-organisatorin der Plattform CHAKKARs – Moving Interventions, ist interessiert an direkter Interaktion mit dem Publikum und versucht, Sinne einzubeziehen, mit denen wir normalerweise nicht arbeiten, z. B. den Geruchssinn.
Arko Mukhaerjee, einzigartiger Sänger und Multiinstrumentalist, erforscht die migratorischen Aspekte von Musik und erkundet Verbindungen pan-indischer Musik mit der Musik Afrikas, Europas und der Amerikas. Er hat auf bedeutenden Musikfestivals in Europa, Amerika, Bangladesch und Nepal gespielt, arbeitet mit seinem eigenen flexiblen Kollektiv und mit dem Live-World-Electronica-Projekt Ashram.
Kanishka Sarkar, ebenfalls Teil von Ashram, ist einer der Gründungsmitglieder der bengalischen Pop/Rock-Band Cactus und produziert Musik für Indie-Filme, Werbespots und Alben.
Duduzile Voigts studierte Zeitgenössischen Afrikanischen Tanz und Psychologie in Kapstadt und studiert aktuell Kultur- und Religionswissenschaften in Berlin. Ein zentrales Thema ihrer aktuellen künstlerischen Tätigkeit ist der post-koloniale Diskurs hinsichtlich des Verhältnisses zu unserer Umwelt und dem Zugang zu Natur als Privileg. Veronika Wagner studierte Theaterwissenschaft und Iranistik. Sie ist Autorin für die Neue Deutsche Biografie, Dozentin am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität und arbeitet als Dramaturgin in der freien Szene. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind Posthumanismus und Postkolonialismus sowie tagesaktuelle Diskurse.
Smells Of Coexistence. The Bee Of The Heart | 11.10. | 12.10.
-
Syndikat Gefährliche Liebschaften
Das Syndikat Gefährliche Liebschaften sucht Geschichten ländlicher Räume, die zum Perspektivwechsel einladen und unsere Verflechtungen miteinander zeigen. Dazu adaptiert es je nach Anlass und Partner*in andere kulturelle Praktiken: Ausstellung, Spaziergang, Pop Up-Shop, Performance, Manufaktur, Tanzball, Tombola, Fahrradtour. Syndikat Gefährliche Liebschaften arbeitet vorrangig in Quakenbrück und Leipzig. Es war u.a. zu Residenzen der Schwankhalle Bremen, Theaterlabor Bielefeld (im Rahmen von Flausen) und bei Tokyo Wonder Site eingeladen und entwickelte Wissensformate für TRAFO und das MKW NRW.